Die Digitalisierung hat das Dating-Erlebnis verändert. Im Jahr nutzten laut Statista fast zehn Millionen Menschen Online-Dating-Dienste. Mehr als die Hälfte von ihnen sucht nach einer festen Partnerschaft. Doch das ständige Wischen über das Smartphone ohne Erfolg in der Liebe kann frustrieren und auslaugen. Das ergab die erste Studie Mit Zuviel Info Überfordern Online Dating Thema Online-Dating-Burnout. Wera Aretz lehrt an der Hochschule Fresenius in Köln unter anderem das Thema Digital Psychology. Wir haben mit Dr. Frau Prof. Aretz, wie sind Sie darauf gekommen, zu untersuchen, ob Online-Dating krank macht? Wera Aretz: Es gab zwei Gründe: Erstens habe ich das erste Mal eine Studie zum Online-Dating gemacht und mich hat nun interessiert, wie sich die Erfahrungen der Nutzer in den Jahren verändert haben. Und zweitens habe ich immer wieder gelesen, dass Dating-Nutzer von Burnout-Symptomen berichten, aber es gab keine wissenschaftlichen Belege. Das hat meine Neugier entfacht. Insgesamt haben Sie knapp Menschen zum Online-Dating befragt. Wie haben Sie die gefunden? Aretz: Wir haben ein Panel genutzt, in sozialen Netzwerken auf unsere Studie aufmerksam gemacht und hatten das Glück, dass einige Zeitungen auf unsere Datenerhebung aufmerksam gemacht haben. Die Stichprobe setzt sich aus aktiven Nutzern und Nichtnutzern zusammen. Das haben wir mit Absicht so gemacht. Wir wollten verstehen, ob es Unterschiede im Selbstwertgefühl gibt, die dann möglicherweise einen Einfluss auf die Symptome haben. Aretz: Mit Zuviel Info Überfordern Online Dating muss man wissen: Viele verschiedene Symptome kreieren das Burnout-Syndrom. Aretz: Die Nutzer sagten, sie seien hoffnungslos, frustriert und traurig. Es gibt die körperliche Ebene. Dort treten alle möglichen Stresssymptome auf. Zum Beispiel Verspannungen, Appetitlosigkeit und Kopfschmerzen. Und dann gibt es die kognitive Ebene. Viele fragten sich, was sie falsch machen, hatten Selbstzweifel und sehen parallel die Erfolgserlebnisse der anderen. Das frustriert und macht mürbe. Aretz: Am häufigsten berichteten die Studienteilnehmer und -teilnehmerinnen von Monotonie. Es ist ja immer wieder dasselbe: Man swipt, man schreibt, man wird geghostet. Und trotzdem macht man weiter, aus Angst anders niemanden kennenlernen zu können. Wenn es gut läuft, ist man euphorisiert, wenn es schlecht läuft, am Boden zerstört. Aretz: Wir haben bei unserer Untersuchung extra nur extreme Burnout-Symptome herausgegriffen. Die Gruppe, die hohe Messwerte hatte, war klein. Nur 14 Prozent. Aretz: Das konnten wir sehr gut eruieren. Selbstwert und Bindungsstil spielen eine Rolle. Je niedriger der Selbstwert, umso höher die Gefahr für ein Dating-Burnout. Dazu kommt, dass man beim Onlinedating auf mehr Personen mit einem ängstlich-vermeidenden Bindungsstil trifft als im realen Leben. Aretz: Personen mit diesem Bindungsstil verspüren einerseits ein starkes Verlangen nach Nähe, andererseits bereitet ihnen Intimität auch Angst. Die Ursachen sind noch nicht ausreichend erforscht.
Überfordert von einer Dating-App?
Überfordert von einer Dating-App? (Single) Womble rät dringend davon ab, verschiedene Apps für die Partnersuche nutzen. An diesem Abend bin ich bloß feige und überfordert und packe es nicht, die Wahrheit zu sagen. Dazu. Das ist zu viel und noch nicht mal alles. „Viel hilft viel, gilt hier. 1. Viele Dating-Apps parallel nutzen. Dating: Warum Tinder oft so anstrengend ist - und was dagegen hilft - DER SPIEGELIn Beziehungen fragen sich die Leute: Ist es fremdgehen, wenn mein Partner noch einen Tinder-Account hat? Sex oder Liebe? Wir sind alle müde von der Oberflächlichkeit und Unverbindlichkeit, die das moderne Liebesspiel mit sich bringt, genervt von der Respektlosigkeit, die einem dabei von Fremden entgegengebracht wird. Aber es geht hier nicht um das Was, sondern um das Wie. Ganz im Gegenteil kann diese permanente Beschäftigung mit der Partnersuche Angstgefühle auslösen. Es gibt zu viel, das noch aufgearbeitet werden muss.
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Das ist wirklich schwierig und kann überfordern. An diesem Abend bin ich bloß feige und überfordert und packe es nicht, die Wahrheit zu sagen. Das ist zu viel und noch nicht mal alles. Viele Dating-Apps parallel nutzen. 1. „Viel hilft viel, gilt hier. Online-Dating bringt auch viele Möglichkeiten mit sich: Man kann Gleichgesinnte finden. Dazu. Deal-Breaker, Ghosting und Co: Wie du deine Psyche beim Online-Dating schützen kannst. Womble rät dringend davon ab, verschiedene Apps für die Partnersuche nutzen.Diese Flut an potenziellen Möglichkeiten baut eine Erwartungshaltung auf, übt Druck aus und kann überfordern. Wenn Ihnen der Gedanke, eine Dating-App zu öffnen, Nachrichten zu beantworten oder sich mit jemandem zu treffen, mehr Stress als Vergnügen bereiten, sollten Sie vermutlich eine Dating-Pause einlegen. Wir haben im September unser erstes Date , weil er dann von Braunschweig nach Berlin zieht. Vom Burn-out haben die meisten schon gehört. Deshalb geht es heute so viel um irgendwelche sexuellen Techniken, weil die Menschen denken, das schöne Erlebnis könne man durch Technik herstellen. Mein Fass ist voll, und mit jeder neuen Bekanntschaft, die in mein Leben tritt, läuft es weiter über. Wera Aretz: Es gab zwei Gründe: Erstens habe ich das erste Mal eine Studie zum Online-Dating gemacht und mich hat nun interessiert, wie sich die Erfahrungen der Nutzer in den Jahren verändert haben. Bezahlte Dating-Apps ziehen in der Regel Nutzer:innen an, die ernsthaft auf der Suche nach einer Partnerschaft sind, da sie bereits Zeit als auch Geld in die App investiert haben. Wenn Sie Zeit mit Influencerinnen verbringen, investieren Sie Zeit, Fokus, Emotionen und Geld. Das Schreiben sollte laut Dating-Coach Womble hauptsächlich dazu dienen herauszufinden, worauf das Gegenüber grundsätzlich aus ist. Jetzt kaufen Sie haben bereits ein Digital-Abonnement? Immer mehr melden sich von den frustrierenden Kuppel-Apps ab. Das könnte Sie auch interessieren. Am beliebtesten. Kostenloses Infogespräch buchen. Von Alicia Metz-Kleine. Hormone entscheiden darüber, wem wir unser Herz schenken und sind wichtig für die Gesundheit. Zumindest nervt es mich aktuell. Die US-amerikanische Anthropologin Helen Fisher bezeichnet dieses Phänomen gegenüber dem » Guardian « als »romantic fatigue« — eine Art Dating-Müdigkeit. Wer also online die Liebe suchen möchte — welche Tipps haben Sie? Ihre These: Je mehr Zeit wir auf Onlineplattformen verbringen, desto erschöpfter werden wir. Warum benehmen wir uns also fast alle wie abgedrehte Arschlöcher? Mehrfachnutzung erkannt. Wera Aretz, Psychologie-Professorin an der Hochschule Fresenius in Köln. Wera Aretz. Home Tinder Partnervermittlerin warnt vor fünf Fehlern beim Online-Dating. Doch die Soziologin Kornelia Hahn widerspricht: Dass das Internet die Partnersuche erleichtert habe, sei ein Missverständnis.